Wenn Träume
wahr werden!
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Wenn Träume wahr werden: ESAF KRANZ UND KRANZFESTSIEG IN DER SAISON 2025
Der Aufbau im Herbst im Kraftraum mit meiner Athletiktrainerin oder im Schwingkeller lief sehr gut, zudem absolvierte ich im Dezember den ersten Block meines Spitzensport WK`s in Magglingen. Für mich ein riesiges Privileg da ich mich voll auf das Training und die Regeneration konzentrieren kann.
Anfang Februar zog ich mir eine Verletzung am Schlüsselbein zu, ein gerissenes Band und ein abgesplitterter Knochen. Doch dank meiner Athletiktrainerin Eveline Gerber und Physiotherapeutin Simone Käch fanden wir einen Weg, um nach exakt sechs Wochen wieder Top fit zu sein. So startete ich in Sursee und am Ballenberg in die Saison. Anfangs fehlte es noch am Vertrauen und ich schwang etwas verhalten. Im ersten Gang am Ballenberg-Schwinget zog ich mir erneut eine Blessur zu, konnte das Fest aber beenden. Abklärungen ergaben eine AC-Gelenkprellung in der Schulter, was den Saisonstart in die Kranzfestsaison verzögerte. Mit viel Physiotherapie und angepassten Trainingsplänen konnte ich am Schwyzer Kantonalen Schwingfest in Einsiedeln wieder angreifen. Mit dem Kranzgewinn und dem Vertrauen, das die Schulter hält, war ich sehr Happy!
Luzerner Kantonales Schwingfest Root; Nach drei Siegen kam ich in einen «Flow» und erreichte am Abend mit fünf Siegen den Schlussgang. Leider musste ich mich Pirmin Reichmuth geschlagen geben, war aber mit meinen gesetzten Zielen sehr zufrieden. Als Trainings Wettkampf absolvierte ich bereits am Donnerstag den Schybi -Schwinget, auch dort durfte ich den Schlussgang bestreiten, erneut musste ich mir das Sägemehl vom Rücken abputzen lassen. Leider hatte ich mir noch eine leichte Zerrung zugezogen, ich wusste jetzt müssen wir alles unternehmen damit ich am Sonntag beim OW/NW Kantonalen in Sachseln im Einsatz stehen kann. Als Team entschieden wir uns es zu versuchen. Die Schmerzen konnte ich während des Schwingens ausblenden, und so hatte ich fünf entschlossene, siegreiche Gänge. Der Schlussgang gegen meinen langjährigen Freund Fabian Scherrer war Realität. Wir haben uns immer gegenseitig gepusht und unterstützt, nun standen wir zusammen im Schlussgang. Diesen speziellen Gang durfte ich nach einer Schrecksekunde in der dritten Minute für mich entscheiden. Ein grosser Traum, der in Erfüllung ging: mein erster Kranzfestsieg. Darauf folgte ein wunderschöner Empfang in Hasle, und schon bald darauf ging es auf dem Stoos weiter. Nach fünf Gängen war ich Kranz sicher, was für großartige Wochen durfte ich erleben!
Nach einer kurzen Wettkampfpause durfte ich zusammen mit meinem Verbandskollegen Lukas Bissig den ISV am Nordostschweizer Schwingfest in St. Gallen vertreten. Mit einer guten Leistung; vier Siegen und zwei Niederlagen gegen die späteren Schlussgangteilnehmer, durfte ich am Abend bei einer wunderbaren Krönung dabei sein.
Eine Woche später stand das ISAF in Seedorf auf dem Programm. Grippegeschwächt war dies sowohl mental als auch körperlich eine große Herausforderung. Trotz Energielosigkeit konnte ich mir meinen vierten ISAF-Kranz sichern. Schlag auf Schlag ging es weiter auf die Rigi, keine Zeit, um dem Körper etwas Erholung zu gönnen. Die Freude war gross über meinen ersten Rigi-Kranz. Mit Christian Schuler trat ein großes Kindheitsidol sowie Freund mit einer eindrücklichen Karriere zurück. Nach einer Wettkampfpause hätte das nächste Kranzfest die Schwägalp sein sollen, jedoch musste ich schweren Herzens aufgrund einer Blessur verzichten. Das nagte sehr an mir, da ich mich riesig auf dieses Bergfest gefreut hatte. Doch im Hinblick auf den kommenden Saisonhöhepunkt war es die richtige Entscheidung.
ESAF: Das Fest, auf welches wir drei Jahre hingearbeitet haben. Nach einem eindrücklichen Einzug in die Arena startete ich siegreich in den ersten Gang. Tag 1 konnte ich einigermaßen zufrieden mit drei Siegen und einer Niederlage abschließen. Am Sonntagmorgen resultierte ein gestellter erster Gang, jetzt mussten zwei wichtige Siege aufs Notenblatt, geschafft! Nach dem siebten Gang war ich Kranzsicher, was für unbeschreibliche Emotionen! Im letzten Gang kam noch ein unentschieden dazu, was für mich der siebte Schlussrang bedeutete.
Eidgenössisches Eichenlaub; wenn Träume Wirklichkeit werden, der Lohn von harter Arbeit und Willen. Das Ganze wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne mein großartiges Umfeld und Team. Einfach DANKE!
Nach dem ESAF standen viele Festaktivitäten an. So wurden Joel Wicki und ich gemeinsam mit den anderen Entlebucher Schwingern in Hasle gebührend empfangen und gefeiert. Nach dieser intensiven Zeit war die Spannung etwas raus, auf dem Allweg und am Tessiner Kantonalen konnte ich nicht mehr an meine guten Leistungen anknüpfen. Nach kurzer Enttäuschung über den knapp verpassten Tessiner Kranz, bin ich jedoch sehr stolz und kann auf eine erfolgreiche Schwingsaison zurückblicken. Mit acht Kränzen, dem 16. Rang in der Jahreswertung und der Erfüllung von zwei Kindheitsträumen bin ich überglücklich.
DANKE AN ALLE FÜR DIE WERTVOLLE UNTERSTÜTZUNG!
Mit Gruss Marc
Solide Schwingsaison 2024
Nach einer schwierigen Schwingsaison 2023 konnte ich gut in das Aufbautraining starten. Mit den Erfahrungen der letzten Saison passten wir das Training an und arbeiteten zusätzlich noch mehr an der Rumpfstabilität und der Tiefenmuskulatur. Dadurch sollte ich mehr halt für meine Lendenwirbelsäule bekommen, damit ich in Zukunft ohne Schmerzen durch die Schwingsaison komme. Dies funktionierte am Anfang sehr gut, ich konnte die Intensität und auch den Umfang im Sägemehl steigern. Kurz bevor ich in die Wettkampfsaison starten wollte, holte mich das Wirbelgleiten in meinem Rücken wieder ein. So musste ich die ersten Rangfeste auslassen und startete erst Ende April in die Schwingsaison mit dem Seetaler und Rothenburg Schwinget. Bei beiden Schwingfesten durfte ich im Schlussgang stehen, konnte diese jedoch nicht für mich entscheiden.
Mit positiven Gefühlen freute ich mich nun auf das erste Kranzfest! Doch schon wieder kam es nicht wie geplant, in der Woche vor dem Schwyzer Kantonalen Schwingfest habe ich leider einen hartnäckigen Virus erwischt.
Trotzdem schaffte ich es nach einem harten Tag den Kranz zu erkämpfen!
Am nächsten Morgen holte mich der Virus mit extremen Reizhusten und einer schlaflosen Nacht wieder ein.
So tauschte ich meine Kranzfestagenda, um Zeit zu gewinnen und war dann vor dem Urner Kantonalen Schwingfest wieder einigermassen fit.
Trotz Kranz war ich mit meiner Leistung nicht zufrieden, realisierte aber das es nur noch an kleinen Details lag welche ich im Training zu verbessern versuchte.
Dann war es endlich so weit, nach der Mithilfe am Aufbau von meinem Heim Fest, dem Luzerner Kantonalen Schwingfest in Hasle, stand eines meiner Saisonhöhepunkte vor der Tür!
Auch wenn ich meine Leistung nicht ganz abrufen konnte und im 5. Gang mit einer Niederlage meine Schlussgang Hoffnungen begraben musste, war es ein unvergessliches Fest. Den Kranz vor heimischem Publikum zu feiern war wunderschön.
Eine Woche später war das Stoss Schwinget. Nachdem mich eine Woche zuvor wieder Rückenprobleme plagten, liess ich mir die Teilnahme noch offen. Zum Glück ging es mir jedoch immer besser und so reiste ich mit Freude auf den Stoss.
Nach einem guten Start in den Wettkampf war ich beflügelt, und konnte meinen Rücken auch mental ausschalten. Ich war nach langer Zeit wieder das erste Mal schmerzfrei und es machte einfach Spass so zu kämpfen. Meine Gänge konnte ich dominieren und so durfte ich am Abend auf dem 3. Rang meinen zweiten Bergkranz erkämpfen.
Die Freude war noch grösser, weil ich den begehrten Kranz mit meinen Trainingskollegen Fabian Scherrer und Samuel Schwyzer gemeinsam gewinnen konnte. Darauf durfte ich den ISV am Nordwestschweizer Schwingfest vertreten. Leider konnte ich die Leistung wie vor einer Woche nicht abrufen und verpasste den Kranz knapp.
Nach einer kleinen Wettkampfpause folgte das ISAF in Menzingen. Mit einer soliden Leistung durfte ich mir den 3. ISAF-Kranz aufsetzen lassen und den 5. Rang belegen. Auf dem Weissenstein konnte ich mit einer kämpferischen Leistung meinen 20. Kranz gewinnen. Im 5. Gang zog ich mir leider eine Zerrung in der linken und rechten Zwischenrippenmuskulatur zu.
Trotzdem wollte ich mir den begehrten Brünig Schwinget nicht entgehen lassen. Es war von Beginn an am Morgen ein Kampf mit Schmerzen, am Ende des Tages verpasste ich um das besagte «Viertli» den Kranz. Danach liess ich meine Rippenverletzung auskurieren und startete drei Wochen später in Pratteln am Basellandschaftlichen Kantonalen. Nach einem Fehlstart und einer unnötigen Niederlage verpasste ich den Kranz schlussendlich knapp.
Am Allweg Schwinget stand ich in dieser Saison zum dritten Mal im Schlussgang, leider klappte es auch hier nicht und ich verpasste schon wieder einen Rangfestsieg.
Jetzt war es so weit, der Saisonhöhepunkt EJSF in Appenzell!
Über den ganzen Tag fand ich nicht richtig in den Wettkampf rein und zeigte leider nicht mein bestes Schwingen. Am Abend fand ich mich auf dem 8.Schlussrang wieder. Mein Ziel der fiktive Kranzrang verpasste ich um 0.25 Punkte, dies war für mich eine Enttäuschung.
Am Ende darf ich trotzdem auf eine solide Saison zurückblicken und die Jahreswertung auf dem 29. Rang abschliessen.
Ich weiss, dass ich trotz allem einen weiteren Schritt vorwärts machen konnte, mich weiterentwickelt habe, gelernt habe besser auf meinen Körper zu achten, und mit der Herausforderung meines Rückens umzugehen.
So starte ich motiviert und zuversichtlich in das Aufbautraining für das Eidgenössische Schwingjahr 2025.
DANKE AN ALLE FÜR DIE WERTVOLLE UNTERSTÜTZUNG!
Mit Gruss Marc